Rauðskörð

Länge: etwa 10 km. Strecke: Kleifar – Rauðskarðsdalur – Rauðskörð – Víkurdalur – Vík.
Höchster Punkt: 570 m. Zeit: 5-6 Stunden.

Der Startpunkt liegt bei Kleifar nördlich von Ólafsfjörður, genauer gesagt am Hinweisschild an der Straße. Die Wanderung beginnt sehr einfach: Man folgt einem gut markierten Pfad im Tal unterhalb der steilen Bergspitzen des Syðriárhyrna. Wenn man zur Flussgabelung kommt, an der sich Syðriá und Rauðskarðsá voneinander abspalten, überquert man den Fluss und folgt den Markierungen. Seit dem Sommer 2004 muss der Fluss durchwatet werden, da eine Lawine die alte Brücke mit sich gerissen hat. Auf der anderen Flussseite befindet sich ein Gästebuch, in das man sich eintragen kann. Unterhalb des Rauðskarðshnjúkur befinden sich die Bergpässe Rauðskörð, benannt nach dem roten Fels, den man dort findet: 'Rauð' bedeutet 'rot'. Von hier an geht es einen steilen Hang empor. Der Pfad führt um die Felsen herum, die unter dem Pass aufragen. Auf den Felsen sind gelbe Markierungen aufgemalt, dort steigt man in den Geröllhang ein, der vor einer Schlucht liegt. Anschließend folgt man dem Fluss Rauðskarðsá. Zur Linken liegt nun der Berg Þverfjall. Gegenüber der Flussgabelung nördlich des Flusses befindet sich eine große Senke im Berg mit dem Namen Hrafnaskál, direkt davor liegen der Hang Jókuhjallar, der als natürliche, 55m lange Sprungschanze genutzt wurde, als in Ólafsfjörður noch Skispringen geübt wurde. Vor dem Berg Rauðskarðshnjúkur (siehe Foto) kann man die Pässe von Loftskörð erkennen, die zwei Einschnitte im Gebirge bilden. Sie werden oft anstelle des Rauðskörð begangen, was durchaus möglich, aber nicht zu empfehlen ist. Rauðskörð befindet sich vor dem Rauðskarðshnjúkur, und auf dem Weg dorthin betritt man nun einen steilen Geröllhang hinein. Hier wandert man in die Felsen hinein, die unter dem Pass liegen. Auch hier wurde mit gelber Farbe der Einstieg in den Geröllhang markiert, der vor der Schlucht entlangführt. Der Pfad durch den Geröllhang ist sehr gut erkennbar. Hat man den Hang überwunden, geht man nach Osten durch die Schlucht hindurch und eine grasbewachsenen Hang empor, und von dort aus in den Pass hinein. Dort stehen die Überreste einer Steinfigur. Vom Pass aus hat man eine schöne Aussicht auf alle Berge, die das Tal umschließen. Außerdem sieht man von hier in Richtung der Berge Ólafsfjarðarmúla und Kerahnjúkur, hinein ins Tal Brimnesdalur und nach Rauðskarðsdalur in Richtung des Passes Afglapaskarð, sowie bis zum Tal Syðriárdalur in Richtung des Weges Fossabrekkuleið. Der Weg hinab nach Héðinsfjörður ist gut zu bewältigen, zudem geht man vom Pass hinab sehr oft noch auf Schnee. Nach dem Pass erreicht man eine kleine Senke oder Talmulde, in deren Mitte ein großer Stein steht, und sich für eine Rast anbietet. Ein kleiner Bach fließt durch die Talsenke, dem man anstelle des markierten Weges folgen sollte, da der Weg führt noch durch einige steile Stellen führt. Markiert ist der Weg bis hinab nach Vík.